Einzigartig – akrobatistisch – künstlerisch – genial. Es trifft nur annähernd die Fähigkeiten des Mannes, der seit seit 1986 “die Fäden in der Hand hat”. Wolfgang Gerner spielt in “Zirkus GeLinde” unterschiedlichste Marionetten in waghalsigen Sprüngen bis hin zur spielerischen Clowns-Einlage. Kinderaugen sind schlicht verzückt, während sich die älteren fragen: wie kann das funktionieren? Drei Akrobaten – allesamt hängen an kaum sichtbaren Fäden – führen fast gleichzeitig den gefürchteten Salto auf Sprungbrettern durch. Manchmal verhaken sich ihre Beine, es führt zum offenbar gewollten Kopfstand, Gelächter – und immer wieder klatschende Hände. Der Zirkusdirektor mit Peitsche in der Hand kündigt die nächste Nummer an … alles scheint wie echt – und ist doch Miniatur.
Am Ende ruft der Direktor in seinem schwarzen Frack in die Menge: „Das ist die schönste kulturelle Veranstaltung der ganzen Welt, hier in der Freien Republik Wendland!“ Gerade hatten sich die Trapez-Künstler unter tosendem Beifall verabschiedet, das Rhönrad-Spektakel und die Einrad-Kunst zogen die Blicke in ihren Bann. Der wohl stärkste Mann der Welt hatte mit Hanteln um sich geworfen, dabei menschlich-kaum mögliche Bewegungen zelebriert. Es war eine weitere Vorstellung von „Zirkus Gelinde“ – der kleinste Zirkus der Welt.
Ein Spektakel, das nicht nur die Kinder nicht verpassten sollten. Das bunte Zirkuszelt mit den vielen, liebvollen Einzelheiten lädt in den kommenden Tagen täglich zu Vorstellungen ein. Bis Pfingst-Montag noch heisst es “Manege frei!”
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